Digitalisierung an der Universität Bern

Profilierungsprojekte

Algorithmic Management – Establishing Fair and Participative Shift Planning in Healthcare

Schichtpläne legen fest, wann Arbeitnehmer:innen arbeiten. Sie beeinflussen damit wesentlich die Zufriedenheit und das Sozialleben der Mitarbeitenden. Die Erstellung von Schichtplänen ist eine hochkomplexe Aufgabe, da diverse rechtliche und betriebliche Anforderungen beachtet werden müssen. Präferenzen von Mitarbeitenden können in den bestehenden Planungsprozessen nur ungenügend berücksichtigt werden. Dies führt dazu, dass die Mitarbeitenden die Schichtpläne oft als ungerecht empfinden.

Ziele

Das Projekt zielt darauf ab, neue KI-basierte Algorithmen und Benutzerschnittstellen für die Personaleinsatzplanung im Gesundheitswesen zu entwickeln. Die entwickelten Systeme sollen die Mitarbeitenden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Schichtplanung rücken und gleichzeitig die betrieblichen Anforderungen der Gesundheitseinrichtungen berücksichtigen.

Projektphasen

Das Projekt besteht aus drei Phasen. In der ersten Phase sollen die Fairnesspräferenzen sowie die Anforderungen der Mitarbeitenden an die Schichtpläne  erhoben werden. In der zweiten Phase werden Benutzerschnittstellen und Interaktionsmechanismen für die Schichtplanung, unter Berücksichtigung der Fairnesswahrnehmung, entwickelt. In der dritten Phase sollen die vorigen Ergebnisse  im Labor sowie in der Praxis getestet werden. Hierbei  wird untersucht, wie sich die neuen Benutzerschnittstellen und Interaktionsmechanismen auf die Nutzerzufriedenheit und die Abläufe in der Gesundheitseinrichtung auswirken.

Projektphasen

Ausblick und Implikationen

Das Forschungsprojekt leistet einen Beitrag, um KI-Anwendungen besser auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen abzustimmen und dadurch das Gap zwischen immer leistungsfähigerer KI und dem Menschen zu verkleinern. Zusätzlich können die Ergebnisse potenziell auf andere Bereiche (z.B. Hotellerie/Gastro) überführt und angewendet werden.

Das Forschungsprojekt wird unterstützt durch die Digitalisierungskommission der Universität Bern (DigiK).